Harsewinkel. Berichten besorgter Bürgerinnen und Bürger zufolge ziehen derzeit Drücker-Kolonnen, angeblich für die innogy, im gesamten Harsewinkeler Stadtgebiet von Tür zu Tür und versuchen, sich Zutritt zu den Wohnungen zu verschaffen. Dabei sollen die Harsewinkler Bürgerinnen und Bürger zu einem ad-hoc Wechsel des Stromanbieters überredet werden.
Bereits im letzten Jahr mahnte die Verbraucherzentrale NRW bei Haustürgeschäften zu Vorsicht. Aufgrund der Negativerfahrungen sollten Verbraucher sehr skeptisch sein, wenn ihnen jemand einen Stromanbieterwechsel an der Tür nahelegt. Denn es gebe keine Möglichkeit eines seriösen Preis- oder Tarifvergleiches.
Auch die Polizei Osnabrück rät aktuell, Unbekannte, mit deren Besuch man nicht rechnet, grundsätzlich keinesfalls in die Wohnung zu lassen und sich niemals unter Druck setzen zu lassen. Seriöse Verkäufer hinterlassen ein schriftliches Angebot und bieten die Möglichkeit sich in Ruhe damit auseinanderzusetzen. Wenn sich der Haustürverkäufer auf ein großes Unternehmen wie die innogy beruft und nicht mehr als eine Reisegewerbekarte vorweisen kann, dann empfiehlt es sich, den angeblichen Vertreter vor der Haustür warten zu lassen und während der Klärung des Sachverhalts gegebenenfalls einen Nachbarn um Unterstützung zu bitten.
Wer voreilig an der Haustüre oder telefonisch einen Vertrag abgeschlossen hat, kann diesen in der Regel schriftlich innerhalb von zwei Wochen widerrufen – bei fehlender oder fehlerhafter Widerrufsbelehrung gilt sogar eine längere Frist. Die Stadtwerke beraten selbstverständlich gern alle Bürgerinnen und Bürger im Kundencenter in der Münsterstraße 8 transparent und kompetent bei allen Fragen rund um die Energieversorgung und stehen für Fragen wie gewohnt unter der kostenlosen Rufnummer 0800 33428 00 zur Verfügung.
